Der Mann, der bei Zeiss Projektoren schuf
Heinz Thiele und sein Moviton
Heinz Thiele und sein Moviton
Heinz Thiele
Von 1950 bis 1970 war Thiele für Zeiss Ikon tätig. In Kiel, zeitweise auch in Stuttgart, entwickelte er Kino-Verstärker, Lautsprecher, Laufwerke für Licht- und Magnetton sowie Amateur-Filmkameras und -Projektoren. Zuvor hatte der am 20. Februar 1917 in Dresden geborene spätere Diplom-Ingenieur eine kleine Firma in Gunzenhausen, Mittelfranken, aufgebaut. Dort fertigte Thiele nach dem zweiten Weltkrieg Tonfilmverstärker und Oszillographen. 1971 wurde er Technischer Direktor der Firma Ullstein AV, einer Tochter des Axel Springer Verlags. Hier war er für die Produktion von Bildplatten verantwortlich. Seit 1978 war Thiele, der am Stadtrand Hamburgs lebte, freier beratender Ingenieur für Audiovision, Film und Fernsehen. Neben zahlreichen weiteren Mitgliedschaften in Fachverbänden ist vor allem seine Ehrenmitgliedschaft in der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG) und sein „Life Fellow“ beim SMPTE (Society of Motion Pictures and Television Engineers) zu nennen. Thiele starb am 4. März 2002, kurz nach seinem 85. Geburtstag.